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Schreiben macht Spaß - und hält wach!

Weblogs so weit die Leitung reicht, hier und da, da und dort. Vereinzelt findet man Schätze und vereinzelt werden diese Schätze durch die Würdigung ihrer Bewunderer in Form von Kommentaren vollendet. Popkulturjunkie schafft es, mit 54 Worten über 600 Kommentare zu provozieren. Undo schafft es, mit 113 Worten über 2600 Ant-Worte zu generieren.

Das ist wie Lotto spielen, jahrelang mühen sich Abermillionen Weblogger Tag für Tag auf ihren Tasten ab in der Hoffnung einen Treffer zu landen, der entweder oft oder lange zerrissen kommentiert wird. Wie schon jemand schrieb: "und genau das soll eine solche Website doch: Unterhalten."

Oh, Updates!

Ich bin immer wieder glücklich, wenn ich ein update von Serendipity (dieser Weblog-Software) mache. Selten habe ich eine Software gesehen die sich so problemlos updaten läßt. Die Version 0.8.4 ist nun aktuell und eher als Security-Update zu sehen.

Vor ein paar Wochen lief das Update von Typo3 3.7 auf 3.8 (Das Content-Management auf marcogabriel.com) ähnlich glatt. Sehr schön.

Linkspartei wirbt für Freigabe *aller* Drogen

Laut einem Bericht des Spiegel Online fordert Juliane Nagel als jugendpolitische Sprecherin der Linkspartei in Sachsen die Freigabe aller Drogen. Nein, es geht ihr nicht nur um Cannabis. Es solle doch jedem einzelnen überlassen sein welche Drogen in welcher Menge er konsumiert. Solch einen Bullshit habe ich selten gelesen - zeigt es doch höchstens die Entfernung zwischen der Sprecherin und der realen Welt.

Man fragt sich wirklich welche Drogen es braucht, um so etwas zu fordern...

Schaut man etwas näher hin, findet man in der Online Ausgabe der taz vom 26.07.2005 eine weitere Äußerung von Juliane Nagel über die neue Linkspartei, die aufhorchen lässt: "Die neue Partei steht für eine soziale, freiheitsorientierte Politik, so wie früher die PDS."

Die gute alte PDS, die früher auch mal SED hieß und den Leuten so gerne erzählte daß man den Zaun zwischen ihnen und dem bösen Westen nur zu ihrem eigenen Schutz bewache, ja, genau diese PDS in Verbindung mit dem Wort freiheitlich zu erwähnen ist mindestens dreist. Aber man möge ihr Verzeihen, sie war erst 10 Jahre alt als die Mauer fiel und hält die SED Geschichten vielleicht für Märchen...

US-Politiker machen sich ein weiteres mal lächerlich

Wenn John Mica, der Vorsitzende des Luftfahrtausschusses im Repräsentantenhaus, mit seiner Gesetzesinitiative unterstützung findet. Er will durchsetzen, daß alle Flugzeuge mit einer Passagierkapaizität von über 800 Sitzen oder einem Startgewicht von mindestens 450 Tonnen mit Schutzsystemen gegen Raketen ausgerüstet sein müssen. Da steht zwar alle, aber es gibt nur ein Flugzeug, das diese Kriterien erfüllt und auf absehbare Zeit erfüllen wird: Der Airbus A380. Ja, genau der Airbus, der der nordamerikanischen Boing all diese netten Gewinne schmelzen lässt weil Airbus erfolgreicher ist. Und wenn man's auf dem freien Markt nicht bringt muss man's eben mit Hilfe von Abgeordneten versuchen.

Sollte dieses Gesetz durchgehen wäre die logische Konsequenz daraus ein europäisches Gesetz, das die gleichen Maßnahmen auch für kleinere Flugzeuge fordert und somit auch Boeing's Jumbo Jets umfasste.

Polizeicomputer sagt Verbrechen vorher

Wer sich dabei an den Film "Minority Report" erinnert fühlt, liegt zum Glück nicht richtig. Golem.de titelte "USA: Polizeicomputer sagt Verbrechen vorher". Dahinter verbirgt sich allerdings nicht mehr als eine statistische Voraussage, wo es zum Verbrechen kommen kann. Da man bei einer einzigen Voraussage allerdings nicht von einer dauerhaften Zuverlässigkeit reden kann, ist das eher eine gewollte Inszenierung oder ein Glückstreffer.

Deutsche im Ausland beliebter als angenommen

Außerhalb Deutschlands hat man ein durchaus gutes Bild von den Deutschen. Bei einer Studie des Pew Forschungszentrums kam heraus, daß es in Westeuropa kein beliebteres Völkchen gibt als die Deutschen. Besonders bei unseren französischen Freunden kommen wir gut an. Hier gaben 89% der befragten eine positive Stimme. Aber auch umgekehrt sind die Franzosen der Deutschen liebste Freunde, immerhin äußerten sich hier 78% der Deutschen positiv. Weitere Details dazu gibt es hier.

wxGlade Designer für wxPython

Wie ich vor kurzem schon mal schrieb, erscheint mir wxPython als beste Lösung für mich. Nun habe ich sogar einen GUI Designer für wxPython gefunden, der das eigentliche Oberflächendesign etwas schneller macht. Noch etwas Beta sieht wxGlade jedoch vielversprechend aus und liefert sogar änderbaren Code ab. D.h. man kann seine eigenen Erweiterungen schon mal reintun und die GUI bleibt dennoch editierbar ohne daß die eigenen Erweiterungen überschrieben werden. Daneben habe ich ein GUI-Toolkit namens Venster gefunden, das leider nur unter Windows funktioniert, dort aber das beste Look&Feel aufzuweisen hat. Leider ist es so gut wie nicht dokumentiert.

Grafische Benutzeroberflächen und Python

Für ein aktuelles Projekt habe ich mal wieder ein Programm in Python geschrieben. Nun wollte ich dem Programm eine grafische Benutzeroberfläche spendieren, denn der Benutzer soll dort auch etwas selektieren können. Aber welche GUI Bibliothek setzt man dazu am besten ein? Unter Python hat man ja die Qual der Wahl, da man aus so vielen verschiedenen frei wählen kann.

  • Tkinter:
    Stark an Tcl/Tk angelehnt, plattformunabhängig, in der Python-Standardinstallation bereits integriert, sehr gute und umfangreiche Dokumentation verfügbar. Aber es sieht altbacken aus.
  • wxPython:
    Von wxWidgets (früher wxWindows) abgeleitet. Es ist plattformunabhängig, umfangreiche aber nicht immer ganz aktuelle Dokumentation vorhanden und viele Beispielprogramme aus denen man lernen kann. Es ist schnell und es sieht auf dem Zielsystem so aus, wie es aussehen soll. Aber es ist kompliziert beim Einstieg, dafür aber mächtig.
  • GTK:
    Es sieht eben aus wie ... GTK. Man dank Glade extrem schnell eine GUI designen und diese in sein Programm integrieren mit nur wenigen Zeilen zusätzlichem Programmcode.
  • Jede Menge weitere... So viel Zeit hab ich nun auch wieder nicht :-).
Also hab ich wxPython genommen. Ich konnte mich einfach nicht mit der Optik der anderen anfreunden.
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