SpON berichtete über einen RSS Reader, der im Vergleich zum altbekannten Google Reader self-hosted ist: Fever
Webspace bringt man selbst mit, die Software kauft man einmalig für schlanke $30. Das Ergebnis ist ein selbst gehosteter RSS Reader, der zudem ein paar schöne Features mitbringt die selbst dem Google Reader fehlen.
Google Chrome ist ein neuer Browser am Internet-Himmel. Kommt von Google, ist sehr schnell, sehr klein und sehr robust. In Google-üblicher Qualität wird mal gerade wieder so das Web im Handumdrehn umgekrempelt.
Mein erster Eindruck ist, daß ich Chrome in Zukunft oft nutzen werde, auch wenn ausgerechnet die von mir verwendete Blogsoftware Serendipity (noch) kleine Macken zeigt.
Microsoft möchte Yahoo schlucken, wie SpON eben berichtet, und das für einen Kaufpreis von über 44 Milliarden Dollar.
Google spricht. In Person Joshua Bloch, Principal Engineer bei Google. Eine rundum sehenswerte Web-Präsentation für alle Interessierten gibt es
hier.
Manchmal staune ich nicht schlecht, was ich in meinen Serverstatistiken so finde. Zum Beispiel durchgeführte Suchanfragen, über die Surfer via Google auf eine meiner Seiten kamen. Oft passt die Anfrage allerdings nicht zu einem bestehenden Artikel, weswegen ich hiermit die Rubrik "Marco antwortet auf Suchanfragen" in's Leben rufe.
Legen wir doch gleich mal los.
Frage: "@ wie macht man dieses zeichen auf einem dell laptop"
Antwort: Genauso wie auf einem IBM Laptop auch.
"Suchanfragen am 22. Juni 2006" vollständig lesen
und zeigt der Konkurrenz mal wieder, wie man etwas richtig macht. Leider sind die Informationen zu deutschen Werten noch nicht so zahlreich, aber wenn man mal sieht welche Informationen hier nach Google-Manier wieder in Relation zueinander gesetzt werden ist das einfach fantastisch. Selbst ansehen!
Leider ist noch nicht abzusehen, ob und wann das Angebot auf Deutsch verfügbar sein wird. Aber bis heute wusste man auch nicht, daß es dieses Produkt überhaupt geben sollte. Google überrascht eben gerne...
Siemens übernimmt
Gerüchten zufolge den Posten der Deutschen Telekom im Quaero-Projekt. Meine Meinung dazu habe ich ja
bereits kund getan.
Quaero, die deutsch-französische Suchmaschinen-Kooperation die Google das Fürchten lehren soll, beginnt bereits vor Beginn der heißen Phase auseinander zu fallen.
Die Deutsche Telekom bestätigte gestern, daß man an dem Projekt nur noch "beobachtend" teilnehme. Offenbar wurde man durch die ehrgeigen Ziele verschreckt und fürchtet einen Imageverlust (ausgerechnet bei der Telekom?). Als Ersatzspieler und Quaereinsteiger ist Siemens im Gespräch. Ausgerechnet wieder ein großer Konzern, der seit Kleinfelds Regentschaft eher durch Verkauf von problematischen Unternehmensteilen auffiel als durch Innovation.
Meiner Meinung nach geht dieses Projekt in eine falsche Richtung. Gerade im Bereich einer Suchmaschine kann man Erfolg nicht verordnen, er muß aus der Basis heraus entstehen.
Warum sind die User vor Jahren von Altavista, MSN, Yahoo scharenweise zu Google gewandert?
- Google hatte eine schlanke Startseite. Ein Logo, ein paar Worte, ein Suchfeld. Die Konkurrenten boten Seitenweise Portale, Links bis zum Abwinken. Google glänzte, weil sie etwas anders machten. Sie boten die schnelle unkomplizierte Suche, die der User haben wollte.
- Google hatte die besseren Treffer. Zu Beginn schon fiel bei Google auf, daß zu einem Suchbegriff relevantere Seiten weiter oben standen - wegen des Google Pagerank Mechanismus. Geschickte Idee und doch so einfach. Die Wettbewerber hatten so etwas einfach nicht und boten schlechtere Ergebnisse.
- Google war schnell und aufgeräumt. Die Suchergebnisse kamen nicht nur schnell, man konnte sie auch schnell erfassen durch einen einfachen Aufbau der Seiten.
- Google war lokal. Google bot die (funktionierende) Suche in lokalen Quellen an, durch Sprache oder Gebiet begrenzt. Und auch das taten sie erfolgreicher als alle anderen.
- Google war good, nicht evil. Die meisten Suchmaschinenbetreiber genossen keinen guten Ruf, Google schon. Sympathisch, weil's von zwei Studenten gegründet wurde. Fast wie Yahoo, nur eben besser.
Sicherlich finden sich noch deutlich mehr Argumente, warum Google erfolgreicher wurde als alle Suchmaschinen vorher (und es auch immer noch ist!). Der Schlüssel dazu steckt in der Innovation, und ich zweifle daran, daß man dies mit ein paar Ex-Monopolisten und großen Konzernen in den Markt drücken kann. Man beachte, daß selbst Microsoft es mit seiner geballten Marktmacht in diesem Segment nicht geschafft hat Google Paroli zu bieten.
Der Ausstieg der Telekom wundert mich. Sind die EU Fördermittel bereits verplant oder etwa schon alle?
Warum bloß regt sich momentan Hinz und Kunz über Google auf?
Stein des Anstosses ist, daß sich Google den Chinesischen Behörden gebeugt hat und seine Suchergebnisse in China zensiert.
Google hält sich damit an geltendes lokales Recht. So blöd das für manchen klingen mag. Die Alternative für Google wäre, in diesem Land seine Suchmaschine gar nicht anzubieten und den chinesischen Anbietern das Feld komplett zu überlassen. Die dort existierenden Suchmaschinen werden seltsamerweise nicht kritisiert, ebenso wenig wie Yahoo oder MSN, die sich solchen Verfügungen deutlich eher beugen als Google dies tut. Was ist nun besser?
Kritisieren muß man diejenigen, die für solche Gesetze verantwortlich sind und nicht die, die sich daran halten weil sie keine andere Wahl haben.