Artikel mit Tag web
Das Internet ist überall!
Ebay und die Sicherheit
Ebay ließ durch ein automatisiertes Programm die Sicherheit von Kundenpasswörtern überprüfen und schreibt derzeit die Kunden an, die nach Ebay-Meinung ein unsicheres Passwort verwenden.
Das Internet-Auktionshaus eBay fordert mehr als 100.000 deutsche Nutzer zur Wahl eines neuen Passworts auf. Eine Sicherheitssoftware habe anonym unsichere Zahlen- und Buchstabenkombinationen ermittelt, sagte eBay-Sprecherin Maike Fuest. Die betroffenen Mitglieder würden derzeit per automatisch generierter Mail angeschrieben. Ein neues Passwort muss dann über die offizielle eBay-Homepage eingerichtet werden.
So gut diese Aktion im eigentlichen Sinne ist, ich frage mich dabei aber vor allem anderen warum Ebay die Passwörter seiner Nutzer offenbar im Klartext und nicht verschlüsselt abspeichert. Dies sollte doch der erste Schritt zu mehr Sicherheit sein und ist nicht nur nett sondern notwendig.
Hätte Ebay die Passwörter verschlüsselt abgelegt, so könnte man nicht jetzt herausfinden, welche Passwörter unsicher sind, da man anhand der abgespeicherten Informationen nicht auf das ursprüngliche Passwort schließen können darf. Daher liegt der Verdacht sehr nahe, daß hier sensible Informationen unverschlüsselt in einer Datenbank liegen, die auch mit Sicherheit jemand auslesen kann.
Wenn das mal niemand in den nächsten Tagen zum gezielten Phishing ausnutzt, das ist quasi ne Steilvorlage direkt von Ebay.
Browser-Tabs vom 05.02.2006
- MyDMS - Ein Open Source Dokumentenmanagement-System, basierend auf PHP/MySQL
- Horizontales und vertikales zentrieren mittels CSS
- Django MagicCodeRemoval Branch für die kommende Versionen
- Mark James' freie Icon Sets für Website-Developer
- Vitaly Friedman's Color Blender für Webdesigner findet zueinander passende Farben
Spass mit der Telekom
Heute morgen um kurz nach 9 zeigte die SYNC-Led auf dem DSL Modem nur noch Rot. Gut, Modem resettet, keine Veränderung.
Telekom-Störungsstelle für Geschäftskunden angerufen um zu erfahren, daß ich mich direkt an unseren Provider wenden muß, weil die Telekom für mich nicht zuständig sei. Soweit okay, also unseren Provider angerufen, Story erzählt. Der Hotliner auf der anderen Seite nahm also meine Störung auf und meinte es könne jetzt 48 Stunden dauern, aber auch schneller gehen. Auf meine Frage wieso das denn so lange dauert bekam ich die Antwort:
Ich kann hier nur eine Störungsmeldung aufschreiben und sie per Fax an die Telekom schicken. Dann liegt's nicht mehr in unserer Hand.
Nicht schlecht wenn man bedenkt, daß dieser Provider zu den größten im Lande zählt. Das passt zu der Arbeitsweise der Telekom. Vor ein paar Jahren tackerte der Sachbearbeiter normalerweise Daten in seinen Computer um sie dann auszudrucken. Diesen Ausdruck legte dieser dann seinem Kollegen hin, damit der die Daten wieder in seinen Computer reintackern konnte (beliebig lange fortsetzbar)...
Auch Spiegel Online entdeckt Powerpoint-Karaoke
Zuerst ging's durch die Blogs, dann auch zu Spiegel Online. Vielleicht kommt's ja auch irgendwann nach Saarbrücken. Ich würd's mir ansehen.
BlogDesign
Das Blog bräuchte mal wieder ein neues Design, zumal ich gestern entdeckt habe wie kaputt das Design auf dem Internet Explorer aussieht. Da ich mit dem Firefox und gelegentlich auch mal mit dem Opera unterwegs bin, ist mir das Problem nie aufgefallen. Hiermit also offiziell bestätigt: Das Layout ist irgendwie defekt und dank derzeit chronischem Zeitmangel noch nicht repariert.
Sprechgeraet.de überarbeitet
Ich habe heute ein paar Änderungen an sprechgeraet.de vorgenommen. Nichts bisher großes, nur Details wie Icons und ein paar Dinge im Hintergrund um kommende Änderungen zu erleichtern (.css und wählbare Stile).
Quaero beginnt zu bröckeln
Quaero, die deutsch-französische Suchmaschinen-Kooperation die Google das Fürchten lehren soll, beginnt bereits vor Beginn der heißen Phase auseinander zu fallen.
Die Deutsche Telekom bestätigte gestern, daß man an dem Projekt nur noch "beobachtend" teilnehme. Offenbar wurde man durch die ehrgeigen Ziele verschreckt und fürchtet einen Imageverlust (ausgerechnet bei der Telekom?). Als Ersatzspieler und Quaereinsteiger ist Siemens im Gespräch. Ausgerechnet wieder ein großer Konzern, der seit Kleinfelds Regentschaft eher durch Verkauf von problematischen Unternehmensteilen auffiel als durch Innovation.
Meiner Meinung nach geht dieses Projekt in eine falsche Richtung. Gerade im Bereich einer Suchmaschine kann man Erfolg nicht verordnen, er muß aus der Basis heraus entstehen.
Warum sind die User vor Jahren von Altavista, MSN, Yahoo scharenweise zu Google gewandert?
- Google hatte eine schlanke Startseite. Ein Logo, ein paar Worte, ein Suchfeld. Die Konkurrenten boten Seitenweise Portale, Links bis zum Abwinken. Google glänzte, weil sie etwas anders machten. Sie boten die schnelle unkomplizierte Suche, die der User haben wollte.
- Google hatte die besseren Treffer. Zu Beginn schon fiel bei Google auf, daß zu einem Suchbegriff relevantere Seiten weiter oben standen - wegen des Google Pagerank Mechanismus. Geschickte Idee und doch so einfach. Die Wettbewerber hatten so etwas einfach nicht und boten schlechtere Ergebnisse.
- Google war schnell und aufgeräumt. Die Suchergebnisse kamen nicht nur schnell, man konnte sie auch schnell erfassen durch einen einfachen Aufbau der Seiten.
- Google war lokal. Google bot die (funktionierende) Suche in lokalen Quellen an, durch Sprache oder Gebiet begrenzt. Und auch das taten sie erfolgreicher als alle anderen.
- Google war good, nicht evil. Die meisten Suchmaschinenbetreiber genossen keinen guten Ruf, Google schon. Sympathisch, weil's von zwei Studenten gegründet wurde. Fast wie Yahoo, nur eben besser.
Der Ausstieg der Telekom wundert mich. Sind die EU Fördermittel bereits verplant oder etwa schon alle?
Aufregung über Google
Warum bloß regt sich momentan Hinz und Kunz über Google auf?
Stein des Anstosses ist, daß sich Google den Chinesischen Behörden gebeugt hat und seine Suchergebnisse in China zensiert.
Google hält sich damit an geltendes lokales Recht. So blöd das für manchen klingen mag. Die Alternative für Google wäre, in diesem Land seine Suchmaschine gar nicht anzubieten und den chinesischen Anbietern das Feld komplett zu überlassen. Die dort existierenden Suchmaschinen werden seltsamerweise nicht kritisiert, ebenso wenig wie Yahoo oder MSN, die sich solchen Verfügungen deutlich eher beugen als Google dies tut. Was ist nun besser?
Kritisieren muß man diejenigen, die für solche Gesetze verantwortlich sind und nicht die, die sich daran halten weil sie keine andere Wahl haben.
Guido van Rossum's Suche nach dem geeigneten Python Web Framework
Serendipity 1.0beta1 erschienen
DotComTod ist wieder da
Zweitnormal?
Dazu passend ein längst vergessener Witz: Was machen drei Deutsche, die sich zufällig begegnen? Sie gründen einen Verein...
Quaero - die EU-verordnete Antwort auf Google
Europa, genauer gesagt Frankreich und Deutschland, möchte Google etwas eigenes entgegen stellen. Eine neue, europäische Suchmaschine mit Namen Quaero soll's richten.
Google ist mittlerweile allgegenwärtig und führt nicht unverdient die Suchmaschinenrangliste an. Google entstand aus einem Projekt der beiden Gründer Sergej Brin und Larry Page während ihres Studiums in Stanford.
Nun setzt man die politischen Gewichte der Staatsführungen und die Börsengewichte der beteiligten Firmen dagegen. Die noch zu entwickelnde Suchmaschine "Quaero" soll ähnliche Dienste wie google heute anbieten, der Planung nach nur irgendwie besser. Natürlich besser, wer gibt schon gerne eine halbe Milliarde Euro aus, um die zweitbeste Suchmaschine der Welt zu entwickeln?
Nehmen wir das ganze doch mal etwas genauer unter die Lupe. Das Konsortium für die Entwicklung besteht aus Thomson Multimedia, der France Telecom, der deutschen Telekom, dem Suchmaschinenentwickler Exalead und den Forschungs- und Hochschuleinrichtungen Inria, IMSI-CNRS, RWTH Aachen sowie der Universität Karlsruhe. Laut Wikipedia gesellen sich hier noch zwei mir unbekannte Internetprovider (INA und Studio Hamburg) hinzu und Bertelsmann habe angeblich Interesse an einer Beteiligung.
Firmen wie France Telecom (die gerne auch mal 8 Milliarden bei UMTS Projekten versenken) oder die Deutsche Telekom (für die die eigenen Aktionäre auch nicht wichtig sind, siehe Immobilienbewertung und T-Online wiedereingliederung), oder Thomson, die bislang eher mit Preis als Qualität bei ihren Unterhaltungselektronik geräten glänzen, oder Bertelsmann, die BOL.de zuerst mit TamTam aufgemacht haben, dann dümpeln ließen, sich wunderten warum sie nicht so erfolgreich wie Amazon wurden und dann die Lust verloren, ausgerechnet diese Firmen sollen die europäische Revolution der Websuche vollbringen?
Nicht, daß ich es mir nicht wünschen würde eine Alternative zu Google zu haben. Nicht daß ich lieber MSN oder Yahoo lieber nutzen würde. Aber mich beschleicht irgendwie das Gefühl, daß die halbe Milliarde Euro an Steuergeldern für so manchen Beteiligten wichtiger ist als das Ergebnis. Ich bin gespannt wie viel Projekt am Ende der Mittel noch übrig bleibt.
Blöd nur, daß quaero.com schon vergeben ist.